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Haarausfall: Ursachen und Möglichkeiten, ihn zu verhindern oder zu reduzieren

Ob Mann oder Frau: Ihr Haar ist ein wertvoller Trumpf, auf den Sie um nichts in der Welt verzichten würden. Haarausfall ist jedoch manchmal unvermeidlich. Ob teilweise oder vollständig, vorübergehend oder endgültig, es ist immer schwer zu verkraften, weil es das Bild, das man von sich selbst hat, verändert. Von seiner schwersten Form, der Glatze, sind laut einer IFOP-Umfrage aus dem Jahr 2014 13 % der Franzosen betroffen. Aber was sind die häufigsten Ursachen für Haarausfall und wie kann man ihn verhindern?

Mäßiger Haarausfall: Das ist normal!

Allgemein gesehen ist Haarausfall ein Teil des natürlichen Haarprozesses. Jedes Haar durchlebt drei Phasen bis es ausfällt. Seine Wachstumsphase entspricht der phyletischen Evolution, die zwischen 2 und 5 Jahren dauern kann. Das Haar wächst durchschnittlich einen Zentimeter pro Monat. Darauf folgt die Übergangsphase, die sogenannte Katagenphase. Diese ist kürzer, dauert 2 bis 3 Wochen und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Wachstum aufhört. Das alte Haar wird nach und nach von neuem Haar verdrängt und fällt aus. Das ist die Telogenphase, die etwa 6-7 Monate dauert. Dieser Prozess erweist sich also als völlig normal, zumindest solange er moderat bleibt.


Erstaunlicherweise neigt das Haar im Herbst dazu, stärker auszufallen, ähnlich wie die Blätter an den Bäumen. Das liegt daran, dass die Telogenphase des Haarzyklus im Sommer ihren Höhepunkt erreicht, weshalb im Herbst mehr Haare ausfallen.


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Haarausfall - ein Problem für Männer und Frauen?

Die Zahlen sprechen für sich: 25 % der Männer sind von Haarausfall betroffen, bei den Frauen sind es nur 2 %. Wie lässt sich dieser Unterschied erklären? Eigentlich ist alles eine Frage der Hormone. Das männliche Hormon Testosteron ist dafür hauptverantwortlich. Wenn es im Übermaß vorhanden ist, beschleunigt es den Haarprozess. Mit der Zeit wird das Haar dünner, vor allem im Stirnbereich, an den Schläfen und am Oberkopf. Schließlich werden die Haare immer dünner und wachsen nicht mehr nach, was zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Glatze führt. Testosteron ist zwar ein Hormon, das bei allen Menschen vorkommt, aber Frauen produzieren zehnmal weniger davon als Männer, was sie eher vor Haarausfall bewahrt.


Haarausfall: Was sind die Ursachen?


Sie haben mehr Haarausfall als üblich und wissen nicht, woran das liegt? Die Gründe dafür können vielfältig sein und hängen unter anderem von Ihrem Lebensstil, Ihrem Gesundheitszustand oder der Genetik ab.



Alter

Machen wir uns nichts vor: Das Alter ist ein begünstigender Faktor. Wenn Sie auf die Fünfzig zugehen, neigt der Haarprozess dazu, sich zu verkürzen. Die Haarerneuerung ist weniger effizient, sodass das Haar an Dichte verliert. Bei Frauen ist die Menopause ein altersbedingter Zeitraum, in dem die hormonelle Umstellung die Anagenphase verkürzt. Das Haar ist weniger kräftig und fällt leichter aus.


Stress

Es ist allgemein bekannt, dass Stress den Stoffwechsel stört. Wenn er auf das Gemüt wirkt, drückt es sich dies auch durch körperliche Manifestationen aus. Schwierigkeiten in der Familie, beruflicher Stress, Müdigkeit oder Depressionen können zu einem stärkeren Haarausfall führen. Auch ein traumatisches Ereignis oder ein emotionaler Schock können zu brüchigem Haar führen.


Eine schlechte Ernährung

Ihre Ernährung ist der Schlüssel zu Ihrer Gesundheit und somit auch Ihrer Haare. Genauso wie sie sie stumpf oder fettig machen können, können schlechte Ernährungsgewohnheiten sie schwächen, indem sie Mangelerscheinungen verursachen. Fehlt es Ihnen zum Beispiel an Eisen, ist Ihr Haar weniger kräftig. So sind Vegetarier anfälliger für Haarausfall, weil pflanzliches Eisen vom Körper schwerer aufgenommen werden kann als tierisches Eisen.


Ein gesundheitliches Problem

Auch Haarkrankheiten können zu Haarausfall führen. Alopecia areata ist eine Krankheit, die bestimmte Teile der Kopfhaut freilegt. Das Nachwachsen erfolgt in der Regel spontan oder wird durch Behandlungen angeregt, sofern dies schnell genug geschieht. In den schwersten Fällen führen bestimmte Haarerkrankungen zu dauerhaftem Haarausfall. Lupus, Follikulitis, Kopfhautpsoriasis oder Schuppenflehten erzeugen Verletzungen. Der Haarausfall ist unregelmäßig und betrifft bestimmte Bereiche des Schädels, ohne einheitlich zu sein.


Wie kann man Haarausfall vorbeugen?

In extremen Fällen kann die Konsultation eines Capidermologen, eines Haarspezialisten, sowie eine Haartransplantation erforderlich sein. Sie sollten jedoch wissen, dass wir durchschnittlich etwa 100 Haare pro Tag verlieren. Sie sollten sich also nicht unnötig aufregen! Wenn der Verlust größer als normal, aber nicht besorgniserregend, finden Sie hier Lösungen, die jedermann zur Verfügung stehen, um den Ausfall zu verhindern oder zu begrenzen.


Nahrungsergänzungsmittel

Neben einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Eisen und Vitaminen ist, können Sie Ihre Probleme mit Haarausfall auch mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln eindämmen. Wenn sie als Kur über einige Monate eingenommen werden, können sie genau auf die Mangelerscheinungen abzielen, unter denen Sie leiden. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B8 sind die beliebtesten Mittel zur Bekämpfung dieses Haarproblems.


Aromatherapie

Auf der Basis von ätherischen Ölen besteht die Aromatherapie vor allem darin, die Kopfhaut durch Massagen zu stimulieren. Diese Praxis beruht auf der Verwendung von Seren, die u. a. Rosmarin oder Ingwer enthalten, um die Mikrozirkulation in den Haaren wieder in Schwung zu bringen, die für ein gesundes Haar sorgt.


Eine passende Haarroutine

Wenn die Haarpflege falsch angewendet wird, kann sie den Haarausfall verstärken. Deshalb ist es wichtig, Produkte zu wählen, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Es gibt ganze Produktreihen, um dieses Problem zu beheben. Shampoos gegen Haarausfall wirken sowohl auf die Verdichtung des Haares als auch auf die Stärkung des Haares von der Wurzel her. Die Genesis-Serie für Männer von Kérastase eint zum Beispiel Wirkstoffe wie Kreatin und Aminosäure, die die Haarfaser restrukturiert und somit stärker macht. Öle und Seren gegen Haarausfall sind ebenfalls unverzichtbare Ergänzungen, um den Haarzyklus anzuregen.

Der Haarausfall geht oft mit einer trockenen Kopfhaut einher, die sich durch Schuppenbildung bemerkbar macht. Sie können Ihr Anti-Haarausfall-Programm also sehr gut mit der punktuellen Anwendung einer Anti-Irritations-Pflege kombinieren, die Kérastase insbesondere in Form von Masken oder Peelings entwickelt hat. Sie werden ihre beruhigenden und pflegenden Eigenschaften zu schätzen wissen.

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