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Wie lerne ich meinen Haartyp und die dazugehörige Pflege kennen?

Im Dschungel der wilden Mähnen verliert man schnell den Überblick. So facettenreich wie es unterschiedliche Haartypen gibt, so vielfältig ist auch der Wortschatz der Friseure. Hinzu kommt, dass sich Ihr Haar im Laufe der Jahre verändern kann, und schon haben Sie die Qual der Wahl, wie Sie es nun pflegen sollen. Denn jeder Haartyp braucht eine spezielle Haarroutine, die auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Kérastase lässt Sie von seinem Fachwissen profitieren, um Klarheit zu schaffen.



Kriterien zur Bestimmung des eigenen Haartyps

Kriterien zur Bestimmung des eigenen Haartyps

Jedes Haar ist einzigartig, und Ihres ist da keine Ausnahme. Es gibt jedoch einige allgemeine Kriterien, anhand derer Sie Ihren Haartyp identifizieren können, um ihm die richtige Pflege zukommen zu lassen.

Zunächst einmal ist die Dicke des Haares ein Faktor, den es zu berücksichtigen gilt:
• feines Haar trocknet schnell und lässt sich leicht kämmen, auch wenn es brüchig ist;
• mitteldickes Haar ist widerstandsfähiger;
• dickes Haar ist kräftig und braucht Zeit zum Trocknen.

Ein Nähgarn kann Ihnen als Vergleich dienen, mit dem Sie die Dicke Ihres Haares abschätzen können. Wenn Ihr Haar einen ähnlichen Umfang aufweist, ist es mitteldick. Unterhalb dieser Grenze sind sie dünn, oberhalb gelten sie als dick.

Zu beachten: Die Dicke der Haare hat nichts mit dem Volumen der Haare zu tun.


Die Beschaffenheit des Haares ist ein weiterer Faktor, den es zu berücksichtigen gilt:

Sie kann je nach Ernährung, Alter, der Einnahme bestimmter Medikamente, den Jahreszeiten und der Umwelt schwanken. Sie hängt aber hauptsächlich mit der Menge an Talg zusammen, die von den Talgdrüsen auf der Kopfhaut produziert wird. Zu viel oder zu wenig Talg stört das Gleichgewicht des Haares, indem er ihm zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit spendet.

Man unterscheidet vier Haartypen:

• normales Haar: weiches, geschmeidiges und glänzendes Haar, das keine Probleme beim Kämmen bereitet
• Trockenes Haar: Es ist stumpf, rau und widerspenstig, hat Spliss und kann von juckender Kopfhaut begleitet werden;
• fettiges Haar: Durch einen Überschuss an Talg fettet es trotz Shampoo schnell nach;
• Mischhaar: Trockene Spitzen und fettige Ansätze sind bei diesem Haartyp üblich.


Das Haartypen-System: Kategorien für jeden Haartyp

Trotz sorgfältiger Beobachtung bleiben Ihre Haare ein Rätsel, das Sie nicht lösen können und das Ihnen das Leben schwer macht? Lassen Sie sich von der Andre-Walker-Methode leiten. Der aus Chicago stammende Friseur, der dafür bekannt ist, Berühmtheiten wie Michelle Obama oder Oprah Winfrey zu frisieren, entwickelte 1990 eine Klassifizierung, mit der sich Haartypen nach ihrem Aussehen unterscheiden lassen. Das Hair Typing System bietet anhand von vier Kategorien mit Unterkategorien von a bis c einen Überblick über das gesamte Haarspektrum.


Kategorie 1 : Straight


Kategorie 1 : Straight

Diese Kategorie steht für vollkommen glattes Haar, das die Eigenschaft hat, dass es sich nur schwer locken lässt und fettig ist:

1a: Glatt und fein, das Haar ist vom asiatischen Typ ;
1b: Das Haar ist glatt und mitteldick ;
1c: Das Haar ist glatt und dick.

Kategorie 2 : Wavy


Kategorie 2 : Wavy

Wavy Hair hat weiche Wellen in Form eines langgezogenen S und neigt bei Feuchtigkeit zu Frizz :

2a: Die Wellung des Haares ist kaum spürbar und das Haar bleibt leicht kämmbar ;
2b: Das Haar wellt sich, aber es ist dick ;
2c: Das Haar ist leicht gelockt.

Kategorie 3 : Curly


Kategorie 3 : Curly

Diese Kategorie umfasst lockiges oder krauses Haar, bei dem die Locken perfekt definiert sind :

3a: Die Locken sind weich und groß ;
3b: Die Locken sind enger ;
3c: Das Haar ist gekräuselt mit kleinen, dichten Locken.

Kategorie 4 : Wavy


Kategorie 4 : Wavy

Dies ist der typische Fall von Afro-Haaren, deren Locken eng Z-förmig sind:

4a: die Kräuselung sitzt fest und die Locken bleiben federnd
4b: Das Haar ist leicht kraus ;
4c: Die Locken sind nicht mehr definiert und das Haar ist völlig kraus.



Welche Pflege für Ihren Haartyp?

Natürlich muss Ihre Haarroutine die Besonderheiten Ihres Haares berücksichtigen. Die Haarpflege nach Haartypen wurde entwickelt, um den besonderen Bedürfnissen jeder Mähne gerecht zu werden, egal ob sie lang oder kurz ist. Sie sind einfach anzuwenden und haben eine fast sofortige Wirkung auf die Gesundheit und Schönheit des Haares.



Pflege für glattes oder gewelltes Haar


Bei glattem oder leicht gewelltem Haar befindet sich Talg auf lockerem Untergrund, um Kopfhaut und Längen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Ein Vorteil für die Hydration des Haares. Aber manchmal neigt der Talg dazu, das Haar großzügig bis zu den Enden zu umhüllen und es dadurch fettig zu machen. Um dieses Problem zu beheben, sind Pflegeprodukte mit Extrakten aus Zitrusfrüchten wie Orangenschalen oder Limetten aufgrund ihrer adstringierenden Eigenschaften sehr gut geeignet. Menthol, das in vielen Shampoos für fettiges Haar oder gereizte Kopfhaut enthalten ist, ist auch für seine reinigenden und beruhigenden Eigenschaften bekannt. Denken Sie einmal pro Woche auch an Tonerde-Masken, die überschüssigen Talg regulieren und für einen seidigen Glanz sorgen.​







Glattes Haar ist überwiegend fein und sieht oftmals etwas platt aus. Außerdem ist es extrem widerspenstig, wenn es um aufwendige Frisuren oder Locken geht. Zu den besten Pflegeprodukten für diesen Haartyp gehören Volumenprodukte, die dem Haar mehr Dichte und Struktur verleihen.



Pflege für lockiges oder krauses Haar

Wenig überraschend warten diese Haartypen nur darauf, dass Sie mit tiefenwirksamen Nährstoffen versorgt werden. Ihre Zickzackform behindert nämlich den Talg auf seinem Weg von der Wurzel zu den Spitzen. Das Ergebnis: Die Schuppenschicht wird nicht mehr geglättet und das Haar wird trocken oder sogar sehr rau mit einem strohigen Aussehen. Wenn das auf Sie zutrifft, sollten Sie auf Produkte setzen, die vollgepackt sind mit nährenden und feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen wie Mandel-, Kokos- oder Avocadoöl. Zu den Top-Inhaltsstoffen, die Ihre Locken wieder in Form bringen und ihnen die Elastizität verleihen, die sie verloren haben, gehören auch Arganöl, Sheabutter oder Ceramide, die in den Shampoos und Masken von Kérastase für trockenes oder geschädigtes Haar verwendet werden.



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